Förderung von Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft in einer Welt im Umbruch – Eine Perspektive aus Brasilien vor der COP30
Mit dem näher rückenden COP30-Gipfel in Belém treten mehrere bedeutende Herausforderungen zutage. Dazu gehören die Schwächung des Multilateralismus, der Rückzug der Vereinigten Staaten aus der Klimaführungsrolle und das nachlassende Engagement vieler Industrieländer – nur wenige haben aktualisierte national festgelegte Beiträge (NDCs) fristgerecht vor der Konferenz eingereicht.
Im spezifischen Kontext der Landwirtschaft wird die brasilianische COP30-Präsidentschaft in dieser turbulenten Landschaft navigieren müssen, um sicherzustellen, dass frühere Zusagen in konkrete Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung und Dekarbonisierung umgesetzt werden. Der Erfolg hängt entscheidend davon ab, Klimafinanzierung für Anpassung und Minderung in Entwicklungsländern freizusetzen – eine Voraussetzung dafür, dass diese Länder ihre Klimaziele erhöhen können.
Vor diesem Hintergrund untersucht dieses Policy Paper die Aussichten für die COP30 und beleuchtet die besonderen Herausforderungen und Chancen für Brasilien, die Agenda für nachhaltige Landwirtschaft voranzutreiben. Basierend auf Experteninterviews und der Analyse sekundärer Quellen argumentiert der Autor, dass die jüngsten globalen politischen Veränderungen eine komplexe Ausgangslage für die COP30 geschaffen haben – aber auch Möglichkeiten eröffnen, zentrale Initiativen voranzutreiben, sofern die Beteiligten entschlossen handeln und den Moment nutzen.
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