ÜBER UNS
Der Agrarpolitischer Dialog Brasilien-Deutschland (APD) ist ein bilaterales Kooperationsinstrument für den technischen, politischen und wissenschaftlichen Austausch von Erfahrungen, Perspektiven und Politiken im Kontext der Transformation hin zu Resilienz und Nachhaltigkeit des Agrar- und Ernährungssystems.
Unser gemeinsames Ziel ist es, das Recht auf Nahrung und den Klimaschutz auf eine nachhaltige Weise zu fördern, indem wir zu Ernährungssystemen, Agrarökologie, bäuerlichen Familienbetrieben und einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft beitragen, die Ernährungssicherheit und Perspektiven für Beschäftigung und Einkommen schafft. Sowohl Brasilien als auch Deutschland haben einen diversifizierten und starken Agrarsektor, der in globale Lieferketten integriert ist, eine aktive Zivilgesellschaft und einen hohen wissenschaftlichen Kenntnisstand.
Leadership im Dialog
Jeder Dialog, auch der Agrarpolitische Dialog zwischen Deutschland und Brasilien lebt davon, dass Führungskräfte Standpunkte vertreten und anderen Standpunkten zuhören.
In dieser Sektion „Leadership im Dialog“ wollen wir hochrangigen Führungskräften das Wort geben zu relevanten und aktuellen Themen.
Viel Spaß bei der Lektüre.
VERANSTALTUNGEN
Übersicht über die Veranstaltungen des APD und seiner Partner zu agrar- und agrarumweltpolitischen Fragestellungen in Deutschland und Brasilien.
VERÖFFENTLICHUNGEN
EUDR-Anpassung in Brasilien
Folgenabschwächung und Zusammenarbeit
Weniger als sechs Monate bevor die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in Kraft tritt, welche 2025 die Einfuhr von Agrarprodukten, die mit der Entwaldung in Zusammenhang stehen, verbietet, gibt es noch eine Reihe von Unsicherheiten.Im brasilianischen Kontext wurden in einigen Sektoren potenzielle Risiken im Zusammenhang mit dem Ausschluss von kleinen, mittleren Bauern und Zwischenerzeugern aus der Wertschöpfungskette und […]
Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) im Widerspruch zum Waldschutz in Brasilien?
Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zielt darauf ab, die nachteiligen Auswirkungen von EU-Importen auf die globalen Wälder, den Klimawandel und die biologische Vielfalt ab dem 31. Dezember 2024 zu verringern. Sie schreibt eine Sorgfaltsprüfung für Produkte vor, die waldgefährdete Rohstoffe wie Rindfleisch, Kakao, Kaffee, Ölpalmen, Kautschuk, Soja und Holz enthalten, um sicherzustellen, dass sie nicht von kürzlich […]
Gestaltung des Übergangs der Agrar- und Ernährungssysteme bis zur COP30
Die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Maßnahmen, die zur Verringerung und Beseitigung von Treibhausgasemissionen (Mitigation) und zur Anpassung an den Klimawandel führen, mit dem Ziel, die globale Ernährungssicherheit zu gewährleisten und zu den Klimazielen des Pariser Abkommens beizutragen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Entwicklung der Agrarverhandlungen im Rahmen des […]
Sorgfaltspflichten im Fadenkreuz – Europas streben nach Nachhaltigkeit und die Realität der Umsetzung
Dieser Artikel beschreibt die Umsetzung von unternehmerischen Sorgfaltspflichtinitiativen in der Europäische Union (EU) und bezieht dabei auch aktuelle wissenschaftliche und politische Diskussionen ein. Er hat nicht zum Ziel, eine umfassende Bewertung der geltenden Sorgfaltspflichtinitiativen vorzunehmen. Im Fokus stehen die von der EU eingeführten Gesetze zur Sicherstellung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards in internationalen Lieferketten und möglich Zielkonflikte, […]
Green Deal
Auswirkungen auf den Agrarsektor in der EU – und in Brasilien
Der Green Deal der EU ist ein ambitionierter Ansatz für eine Dekarbonisierung und nachhaltige Produktionsweise der gesamten europäischen Ökonomie im 21. Jahrhundert. Dies ist eine strategische Neu-Orientierung, mit der Europa auch eine technologische Revolution anstrebt. Politisch ist der Green Deal eine Strategie, die den Anspruch erhebt, Zukunft mitzugestalten und nicht nur zu erleiden. Konkret schlägt […]
Zahlung für Umweltleistungen in Brasilien – Empfehlungen für 2023
Unzählige Akteure aus der Regierung, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und dem Privatsektor hatten sich an diesem Prozess beteiligt. Im Januar 2021 dann wurde das Gesetz 14.119 verabschiedet. Es formuliert die „Nationale Politik für die Zahlung von Umweltleistungen“, ein riesiger Schritt für die agrar- und umweltpolitischen Agenda Brasiliens. In diesem Artikel zur Zahlung von Umweltleistungen präsentieren […]
Unlocking the Brazilian potential: the necessary incentives to engage farmers in decarbonization
Der vorliegende englischsprachige Beitrag von Camila Dias de Sá und Claudia Cheron König, und Niels Søndergaard zeigt den aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstand zum Thema Carbon Farming und Carbon Markets. Die Autoren zeigen überzeugend auf, dass die brasilianische Landwirtschaft in Bezug auf eine effektive Integration in die internationalen Kohlenstoffmärkte strategisch gut aufgestellt ist. Aufgrund der besonderen Bedingungen […]
Wie funktioniert die Agrarfinanzierung in Deutschland?
Der vorliegende Text von Klaus Hollenberg, der Rentenbank, liefert Zahlen, Daten, Fakten und anschauliche Grafiken über das Bankensystem und die Finanzierungsstrukturen in der deutschen Landwirtschaft, aber auch die Rolle der Förderbanken und der agrarpolitischen Förderinstrumente der Europäischen Union, des Bundes und der Länder. Dabei entsteht das Bild einer produktiven und hochentwickelten Agrar- und Ernährungswirtschaft, die […]
Agrarökologie in Brasilien Soziale, wirtschaftliche und ökologische Perspektiven
Dieses Dokument bietet einen Überblick über die Agrarökologie in Brasilien, von ihren historischen und konzeptionellen Grundlagen bis hin zu den neuesten Techniken und Technologien. Es listet die verschiedenen agrarökologischen Schulen, die grundlegenden Prinzipien, die die Agrarökologie kennzeichnen, die solide Rechtsgrundlage, die sie unterstützt, die Rolle der Frauen, die Herausforderungen und Chancen, die sie umgeben, sowie […]
Bioökonomie kann die Transformation der Ernährungssysteme voranbringen. Chancen und Herausforderungen
Jorge Sellare, Fernanda Martinelli und Jan Börner vom Zentrum für Entwicklungsforschung, ZEF der Universität Bonn präsentieren in diesem Artikel die Bedeutung von Bioökonomie-Innovationen für die Transformation der Ernährungssysteme wie sie der sog. Food Systems Summit vorgeschlagen hat. Die Autoren formulieren Empfehlungen und stellen fest, wo noch Wissenslücken bestehen.Vier Innovationen werden dabei besonders in den Blick […]
Bio-Inputs in Brasilien
Markt und Regulierung
Brasilien gehört weltweit zu den führenden Ländern bei der Produktion und dem Einsatz von Bio-Inputs in der Landwirtschaft. Die Entwicklung neuer Produkte biologischen Ursprungs ist ein wachsender Trend auf dem brasilianischen Markt. In dem Maße, wie die Produktion voranschreitet und Bio-Inputs in die Landwirtschaft integriert werden, profitiert das Land wirtschaftlich und ökologisch. Doch die Verbreitung […]
Der Kampf um „das Grüne“ in Zeiten des Kohlenstoffmarktes
Der vorliegende Essay von Daniel Vargas von der Stiftung Getulio Vargas in São Paulo führt uns literarisch durch die wissenschaftlichen, juristischen, ökonomischen und zweifellos auch politischen Aspekte und Kontroversen über die Funktionsweise der Kohlenstoffmärkte. Er hinterfragt aus der Sicht der großen Potenziale der brasilianischen Landwirtschaft die Maßeinheiten und Regeln, die in den gemäßigten Klimazonen formuliert […]
AKTEURE
Der Verband der Brasilianischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (ABAG) repräsentiert den brasilianischen Agrar- und Ernährungssektor, inkl. die vor- und nachgelagerten Sektoren. In seinen Kongressen, Publikationen und Positionierungen nimmt die ABAG neben den nationalen Fragestellungen und Herausforderungen auch den internationalen Markt, die internationale Umwelt- und Klima-Agenda sowie die gesamte globale Wertschöpfungskette in den Blick.
Brasilianische Zentralbank
Das Institut für Umweltforschung im Amazonas (IPAM) ist eine wissenschaftliche und nichtstaatliche Organisation. Ihr Ziel ist die Förderung von Wissenschaft, Bildung und Innovation für eine ökologisch gesunde, wirtschaftlich florierende und sozial gerechte Ökonomie im Amazonas.
Embrapa entwickelt Technologien für die brasilianische Landwirtschaft, die die Produktionskosten senken, die Nahrungsmittelproduktion erhöhen und die natürlichen Ressourcen schonen. EMBRAPA ist weltweit eine Referenz für wirkungsvolle und anwendungsorientierte Agrarforschung.
Die Stiftung Dom Cabral (FDC) verbindet Theorie und Praxis sowie akademische Ausbildung mit unternehmerischer Erfahrung.
Im Verständnis der FDC ist Nachhaltigkeit ein Querschnittsthema in allen ihren Projekten und Ansätzen. Seit über 40 Jahren schult die FDC Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen, Organisationen und der öffentlichen Verwaltung in verschiedenen Bereichen und Sektoren.
Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ist der Spitzenverband landwirtschaftlicher Erzeuger, Verarbeiter und Händler ökologischer Lebensmittel in Deutschland.
Ziel des BÖLW ist, dass die ökologischen, ökonomischen und sozialen Leistungen der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft in Politik und Gesellschaft angemessen wahrgenommen werden.
Der Verband der Brasilianischen Industrie für Pflanzenöle (ABIOVE) vertritt 15 Unternehmen, die Kleie, pflanzliche Öle und Biodiesel herstellen, arbeitet bei der Umsetzung der Sektor Politik mit, fördert Nachhaltigkeitsprogramme und erstellt Statistiken, die in Sektor Studien verwendet werden. Sie ist einer der Vorreiter für eine nachhaltige Sojaproduktion.
Allianz von über 300 Organisationen und Verbänden aus der Agrarwirtschaft, Privatunternehmen, Privatbanken, Wissenschaftsinstituten und Umwelt-NGOs. Themen der Coalizão Brasil sind Nachhaltigkeit, Kampf gegen die Abholzung, Klimagerechtigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Ernährungswirtschaft Brasiliens.
Die Universität Hohenheim verfügt über spezialisierte Forschungszentren auf dem Gebiet der Bioökonomie und der Agrarforschung
Agroanalysis der Fundação Getulio Vargas ist eines der bedeutendsten und meinungsbildenden Zeitschriften des brasilianischen Agrar- und Ernährungssektors. Es liefert relevante wissenschaftsnahe Informationen, Analysen und Einschätzungen für die Agrarwirtschaft und ihre vor- und nachgelagerten Sektoren. In den monatlichen Ausgaben findet der Leser u. a. Artikel zu den Themen Umwelt, Wissenschaft und Technologie, internationaler Agrarmärkte, Gesetzgebung, Forschung und Entwicklung, Unternehmen, Wertschöpfungsketten und aktuelle Konjunkturdaten.
SEBRAE ist ein nationales halböffentliches Förderinstitut für Klein- und mittlere Unternehmen, das in allen Bundesstaaten Brasiliens tätig ist. Das SEBRAE-Nachhaltigkeitszentrum (CSS) ist innerhalb von SEBRAE die nationale Referenzeinheit für die Verbreitung von Wissen und Praktiken im Bereich der Nachhaltigkeit, um den Paradigmenwechsel des 21. Jahrhunderts für den Bewusstseins- und Wertewandel von Bürgern, Unternehmen, Markt, Gesellschaft und Regierungen zu fördern.
Das Institut für Management und Zertifizierung für Landwirtschaft und Forsten (Imaflora) setzt sich für den Schutz und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen ein. Imaflora strebt die soziale Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen ebenso an wie die Minderung der Treibhausgase. Imaflora unterstützt die Formulierung und Implementierung von angemessenen Sektorpolitiken zur Stärkung nachhaltiger Entwicklungsmodelle.
Das „Institut Brasil Orgânico“ repräsentiert den Sektor der ökologischen Landwirtschaft in Brasilien.
Seine Aufgabe ist es, die verschiedenen Akteure und Segmente der ökologischen Lebensmittelwirtschaft zu integrieren, um die Produktion, das Angebot und die Vermarktung von Öko-Produkten zu erhöhen und damit den Zugang für die Konsumenten zu erweitern. Gleichzeitig soll die Qualität der Lebensmittel für die Verbraucher gewährleistet werden.
Die renommierte Fundação Getúlio Vargas hat in São Paulo einen ihrer vielen Ableger, der sich auf den Agrar- und Ernährungssektor spezialisiert hat. Die FGV Agro ist ein Kompetenzzentrum, das gegründet wurde, um durch Innovation zur Entwicklung und Nachhaltigkeit der brasilianischen Agrarwirtschaft beizutragen.
Die Landwirtschaftliche Rentenbank (kurz: Rentenbank) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum.
Das Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) São Paulo ist das gemeinsame Auftreten der deutschen Wissenschaft und Innovation in Brasilien. Es schafft Synergie-Effekte zwischen den deutschen Institutionen und unterstützt die Ausweitung ihrer Aktivitäten in Brasilien im Dienste der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen, unter anderen, im Agrarsektor.
Das World Resources Institute, WRI ist ein Forschungsinstitut das sich für ein nachhaltiges Entwicklungsmodell einsetzt. WRI Brasil zielt darauf ab, große Ideen in konkrete Aktion umzuwandeln, um den Schutz der Umwelt, wirtschaftliches Vorankommen und die soziale Wohlfahrt gleichermaßen voranzubringen. WRI Brasil formuliert seine Positionen und sein Handeln auf der Grundlage solider wissenschaftlicher und empirischer Studien für nachhaltige Lösungen für das Klima, für die Wälder und für die Städte.
Der Malunga Markt ist ein Netzwerk von Menschen, das versucht, eine große Vielfalt und hohe Qualität von Ökoprodukten anzubieten. Dieses Netzwerk arbeitet daran, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu schärfen und die gemeinschaftlichen Bande zu stärken. Das Netzwerk ist davon überzeugt, dass man sich um seine Gesundheit und den Planeten kümmern muss, um glücklich zu sein, und zwar mit dem wertvollsten Werkzeug: gesund Lebensmittel.
Zentrum für die globale Agrar- und Ernährungswirtschaft (Forschung und Lehre). Es ist ein Zentrum für Management und Public Policies, das Tendenzen der globalen Agrarwirtschaft und die Einbindung des Brasilianischen Agrar- und Ernährungssektor analysiert.
Die vor mehr als 200 Jahren gegründete Universität Bonn betreibt multidisziplinäre Forschung auf dem Gebiet der Innovation und Technologie, um eine nachhaltige Zukunft zu fördern.
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum ist eine Einrichtung für angewandte Forschung Deutschlands. Seine Forschungsaufgabe ist die „effiziente Etablierung von Biomasse als wertvolle Ressource für eine nachhaltige Energiebereitstellung im Rahmen angewandter Forschung umfassend zu unterstützen sowie theoretisch und praktisch voranzutreiben“.
Die Fraunhofer-Gesellschaft ist eine deutsche wirtschaftsnahe Forschungsorganisation mit 72 über ganz Deutschland verteilte Instituten, die sich jeweils auf ein spezifisches Gebiet der angewandten Wissenschaft konzentrieren. In Brasilien fungiert die Fraunhofer-Gesellschaft als Schnittstelle zu nationalen oder lokalen Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen und verbindet diese mit Fraunhofer-Instituten in Deutschland und seinem Netzwerk von Industriepartnern.
Der Deutsche Raiffeisenverband, DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene gegenüber Politik, Administration, Wirtschaftspartnern und Öffentlichkeit. Ziel ist die praxisgerechte Gestaltung der wirtschafts- und agrarpolitischen Rahmenbedingungen.
Gemeinnützige brasilianische Nichtregierungsorganisation, mit mehr als 25 Jahre Erfahrung im sozio-ökologischen Bereich. Setzt sich ein für nachhaltige Initiativen der Bodennutzung und für das Ende jeglicher Entwaldung. Fokus liegt auf dem tropischen Regenwald des Amazonas.