Green Deal
Auswirkungen auf den Agrarsektor in der EU – und in Brasilien
Der Green Deal der EU ist ein ambitionierter Ansatz für eine Dekarbonisierung und nachhaltige Produktionsweise der gesamten europäischen Ökonomie im 21. Jahrhundert. Dies ist eine strategische Neu-Orientierung, mit der Europa auch eine technologische Revolution anstrebt. Politisch ist der Green Deal eine Strategie, die den Anspruch erhebt, Zukunft mitzugestalten und nicht nur zu erleiden.
Konkret schlägt die Europäische Kommission mit der „Farm to Fork“-Strategie (F2F) eine Umsetzung des Green Deals in der EU-Landwirtschaft vor. Diese beinhaltet agrarumweltpolitische Zielsetzungen, die weitgehende Veränderungen in der Art, wie Landwirtschaft in der EU betrieben wird und wie und welche Nahrungsmittel konsumiert werden, implizieren.
Aber was bedeutet dies nun für die (Handels-) Partner der Europäischen Union und speziell was bedeutet dies für den Agrarsektor und die Umwelt in Brasilien?
Professor der Agrarpolitik an der Universität Kiel, Dr. Christian Henning, und seine Ko-Autoren Dr. Michael Grunenberg und Frau Lea Panknin haben in unterschiedlichen Szenarien die Auswirkungen auf Brasilien modelliert und berechnet. Die vorliegende Publikation präsentiert und diskutiert hier die Ergebnisse.