Tendenzen und Einstellungen zum Fleischkonsum in Deutschland
In Deutschland ist das Verständnis weit verbreitet, dass ein verminderter Fleischverzehr nötig ist, um nachhaltiger zu konsumieren, sich klimafreundlicher zu ernähren, das Tierwohl zu fördern und die Artenvielfalt zu erhalten.
Während in Entwicklungsländern Menschen mit steigendem Einkommen mehr Fleisch konsumieren können, sinkt der Fleischverbrauch in Deutschland beständig, insbesondere in den Schichten mit höherer Bildung. Im globalen Vergleich liegt der Fleischverzehr in Ländern Asiens und Subsahara-Afrikas allerdings noch deutlich unterhalb des westeuropäischen Durchschnitts.
Der vorliegende englischsprachige Beitrag von Katharina Riehn, Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg, geht den Megatrends des Fleischkonsums in Deutschland auf den Grund. Sie beschreibt und analysiert Tendenzen, Haltungen und Motivationen der Konsumenten, aber auch des Lebensmitteleinzelhandels im Spannungsfeld von umwelt- und gesundheitspolitischen Forderungen aus Politik und Zivilgesellschaft auf der einen, und der Notwendigkeit, den Kunden gesunde, bezahlbare Lebensmittel bereitzustellen, auf der anderen Seite. Die stark gestiegene Inflation als Folge des Krieges gegen die Ukraine hat bei vielen Menschen kurzfristig die Präferenzen zulasten des hochpreisigen Lebensmittel-Segments verändert. Nachhaltigkeit bleibt ein gewichtiges Argument, der Preis auch.
Autorin


Der vorliegende Text von Klaus Hollenberg, der Rentenbank, liefert Zahlen, Daten, Fakten und anschauliche Grafiken über das Bankensystem und die Finanzierungsstrukturen in der deutschen Landwirtschaft, aber auch die Rolle der Förderbanken und der agrarpolitischen Förderinstrumente der Europäischen Union, des Bundes und der Länder.
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